.NET-Programme mit dem .NET decompiler Dis# in Code zurückverwandeln
Das Dekompilieren von Computerprogrammen ist eine zeitaufwendige Tätigkeit. Selbst bei nicht auf Binärcode reduzierten .NET-Programmen, die in der Common Intermediate Language (CIL) vorliegen, vergehen dabei oft viele Stunden. Der praktische .NET decompiler Dis# unterstützt Programmiererinnen und Programmierer bei der Entschlüsselung.
Speziell für .NET-Anwendungen
Für Microsofts .NET-Framework entwickelte Programme werden für die Ausführung in die sogenannte Common Intermediate Language übersetzt. Diese auch von anderen Programmiersprachen genutzte Zwischensprache ist einfacher zu verstehen als rein binäre Maschinensprache. Dennoch gehen beim Kompilieren und anschließenden Dekompilieren zahlreiche Informationen aus dem ursprünglichen Programmcode verloren.
Das nützliche Werkzeug .NET decompiler Dis# vereinfacht den Vorgang des Dekompilierens erheblich. Nicht verschleierten Code wandelt das Tool in hoher Geschwindigkeit in lesbaren C#-Programmcode um. Zusätzlich unterstützt es bei der Neuzuordnung lesbarer Namen für Klassen und Variablen.
Hilfreiche Funktionen
Dabei werden die Programmiererinnen und Programmierer durch eine Reihe praktischer Hilfsfunktionen unterstützt. So lässt sich zum Beispiel roher Assembly-Code direkt neben dem bereits entschlüsselten C#-Code anzeigen. Das ist nützlich, um eventuelle Fehler zu entdecken.
Leider wird Dis# schon seit einigen Jahren nicht mehr weiterentwickelt. Dadurch lassen sich viele neuere .NET-Anwendungen mithilfe des Werkzeugs nicht länger dekompilieren. Microsofts eigenes Visual Studio bietet aber ebenfalls eine Reihe von Funktionen zum Dekompilieren von Programmen. Auch Tools wie ILSpy, Redgate oder der DJ Java Decompiler verfügen über praktische Funktionen zur Entschlüsselung kompilierter Programme.
Hilfreich, aber veraltet
Der .NET decompiler Dis# ist ein praktisches Tool, das gerade beim Dekompilieren nicht allzu großer .NET-Programme hilft. Die vergleichsweise übersichtliche Oberfläche macht die Einarbeitung in die Anwendung einfach. Leider ist das Programm aber zwischenzeitlich veraltet und sollte allenfalls noch für das Reverse-Engineering alter .NET-2.0-Programme genutzt werden.
